Dienstag, 19. April 2016

Reisedetails

Tag 1:
Anreise früh morgens am Flughafen Addis Abeba, EthiopianAirlines, verfrühte Ankunft. Wir standen auf dem Flughafenparkplatz und keiner da, der uns abholt. Unser Handy funktionierte trotz Roaming nicht. Also machte ich mich auf dem Parkplatz auf die Suche, jemand würde mir doch hoffentlich sein Handy ausleihen. Hilfsbereite Menschen gibts ja überall. Eine nette Frau gab mir Ihr Handy, und so habe ich unseren Guide geweckt. 10 Minute später war er da.
Frühstück im Münchs Cafe Bakery. Routenbesprechung.
Nächster Halt bei  Bring Love In im Office, = 1 Koffer mit 40 Paar Schuhen für die Kids.
Auf ab den neuen Highway nach Adama/Nazret. ca. 1 Std. später wollte unser Fahrer jedoch essen. Wir noch nicht. Pinkelpause und weiter. Am General Hospital war Treffpunkt mit Silas von 1 Euro International. Stop, Tür auf ein kurzes "Hallo" weiter zum GuestHouse.
2 weitere volle Koffer fürs Kinderheim/Straßenkinder oder die Schule in Monopol abgeladen.
Mit Frisch machen war nix. Es gab kein fliessend Wasser. Einmal kurz aufs Bett geschmissen und ein PowerNap. Und wieder raus auf die Straße. Der Volounteer und 2 Gasteltern aus Deutschland entführten uns um die Ecke ins Kiosk. Da gabs den leckersten Smoothy den ich je getrungeken bzw. gelöffelt habe. weiter durch die Straßen, es war furchtbar heiß. Hupend hielt ein Bajaj neben uns und der Fahrer rief "Contract" und lachte. Es war das Bajaj der NGO. Lachend und plaudernt gings die holpernden Straßen bis zum Office von Noble Action. Ein beeindruckende Präsentation inkl. Rundgagn. Wahnsinn was die Landsleute alles für ihre Kids aufbringen. Ein Mädchen saß traurig in der Ecke, sie wartet schon knapp 2 Jahre, dass die Äthiopische REgierung sie zu ihren Adoptiv-Eltern in die Staaten darf. Aber aus irgendwelchen Gründen wird blockiert.
Und weil der Nachmittag noch früh war, nochmals weiter in ChildrenHouse. Dort spielten ca. 20 Kids. 10 Kleinkinder saßen brav in ihren Gitterbettchen. Das jüngste ein paar Wochen alt. Es wurde von der Polizei am Straßenrand gefunden und dorthin gebracht.
Während ich die Säuglinge fütterte spielte Andreas mit den 3-5 jährigen Memorie. Was für starke Eindrücke. Zuletzt bei Sonnenuntergang ein großer Singkreis und wir liefen zu Silas und seiner Familie nach Hause, einen Kaffee trinken und anschliessend für ca. 200 Birr für 6 Personen Injera und Softdrinks. (23 Birr = 1 EUR).
Auf dem Heimweg noch ein 6Pack Wasser im Kiosk, wir waren unglaublich müde und glücklich. Der 1 Tag hatte gefühlt 50 Stunden. Da es immer noch kein fließend Wasser gab, ... schnell die Zähne geputzt uns auf die Matratzen gefallen (Nachdem wir 20 Mücken gejagt hatten uns mit InsektenSpray eingesprüht hatten) ... endlich schlafen!

Tag2:
5.30 Uhr (in Deutschland wäre es 3.30 Uhr gewesen) und raus aus den Betten. Rucksack packen der Fahrer wartete draußen. Ab ging es mit Silas (Missionar aus Deutschland - lebt in Adama) und dem Volunteer nach Monopol zur Schule des Lichts. Zum Frühstück gabs Brot aus dem Kiosk mit Wasser. Ein paar Körner "Kollo" als Beilage.
Gute 2 Stunden später (davon 1,5 Stunden ohne Asphalt) kamen wir endlich in Monopol bei der Schule des Lichts an. ... (später folgt mehr)

Mittwoch, 13. April 2016

Momente

Immer wieder wird es ganz warm ums Herz und Tränen schiessen mir in die Augen. Eine Armut - die ich vor Ort nicht einmal erschreckend fand- holt mich zu Hause ein. Kinder die an unserer Hand fröhlich durchs Dorf gelaufen sind, liegen jetzt frierend und nach Wärme suchend auf einer dünnen Strohmatte ohne Essen im Magen und versuchen zu schlafen. Erwachsene Menschen, mit denen wir wunderbare Momente geteilt haben, tiefgehende Diskussionen geführt haben, suchen auch morgen wieder nach einer Arbeit. Mütter die ihre Kinder genauso lieben wie wir unsere, waschen mit der letzten Seife und etwas schmutzigen Brunnenwasser, die kleinen Köpfchen und Körper ihrer Kinder. Diese spielen vielleicht das letzte mal mit Seifenschauf. Sie wissen noch nicht was Sorgen sind. Eine Mutter die zum Feuerholz holen auf der Asphaltstrasse vom LKW erfasst wird, und niemals wieder nach Hause kommt... All diese Momente durften wir gemeinsam erleben. Momente die im Herz bleiben, die in unserem Leben bleiben. Ich bin unendlich dankbar, diese Reise mit meinem Mann gemacht zu haben.

Donnerstag, 7. April 2016

Freitag, 1. April 2016

fast schon vorbei

Wir sitzen gerade bei 27° in der stadt Bahar Dar und trinken eine Sprite.
Noch 2 Tage und wir fliegen wieder zurück. Später in Deutschland werde ich alle Eindrücke hier ganz genau reinschreiben.
Diese Reise war definitiv die schönste.
Was ich auf jeden Fall nicht vermissen werde sind die Millionen Bajajs (tuktuks)

Gefühlsmäßig sitze ich aber im Moment eher im Heimweh an die Kids fest, als dass ich gerade jetzt von den unglaublich umwerfenden Momenten schwärmen kann.

Dienstag, 9. Februar 2016

Abreise

Wir haben es tatsächlich geschafft unsere 3 Kids gesammelt für 13 Tage bei Großeltern und Tanten/Onkel unter zu bringen!
Jetzt können wir konkret planen:

Der Flieger geht am 23.3.2016 um 21.35 Uhr von Frankfurt los in Richtung Addis Abeba.

Ein grober Plan steht: wir kommen in Addis ganz früh an und werden erst einmal lecker frühstücken, nachdem uns unser Guide Chapy vom Flughafen abgeholt hat.

Danach fahren wir zu www.bringlove.in und laden einen 23 kg schweren Koffer für die Kinder dort ab. Die Schuhe und Kleider kommen in ein Warenlager, wo die Adoptivmütter für wenig Geld alles einkaufen können.

Dann gehts weiter in den Süden zur Stadt Adama (oder Nazret). Dort ist die ein weiteres Kinderheim, und eine Schule (die ich aus beruflichen- partnerschaftsbedingt  besuchen werde).
http://www.1euro-international.de/
Da lassen wir den weiteren Spendenkoffer mit Schuhen und Kleidung und Spielsachen.

Ob wir dann weiter nach Hawassa fahren (Bootstour mit Hippos und Krokodilen). Oder wir direkt Richtung Norden fahren. Das wird sich danne ergeben.

Schön und spannend wird es definitv.